Aktuelles


Aktuelle Stellenausschreibung

Hospizlichtaktion 2025- Kerzen sind am 09.10.25 von 9:00 - 13:00 Uhr bei uns in der Begegnungsstätte erhältlich.

Hospizwoche in der Begegnungsstätte

Informationen zum Thema Bestattungen – Veranstaltung des Ambulanten Hospiz- und Palliativzentrums anlässlich des Welthospiztages

Einladung zur Impulswanderung

Spendenübergabe an die Christliche Hospizhilfe und die Jugendfeuerwehr der Gemeinde Namborn

Sportlicher Einsatz für den guten Zweck – 2. Kreuzdell - Traillauf in Roschberg bringt 1.060 Euro Spenden ein.

Am Samstag, den 23. August 2025, fand bei bestem Laufwetter ein ganz besonderer Traillauf rund um das Wohnanwesen von Bertin und Eveline Dillinger in Roschberg statt. In Kooperation mit dem Lauftreff LTF Mauschbach organisierten die beiden einen mehrstündigen Benefizlauf auf einem anspruchsvollen 2-km-Rundkurs.

Die Strecke hatte es in sich: Mit insgesamt 63 Höhenmetern pro Runde verlangte sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einiges ab. Trotzdem war die Veranstaltung ein voller Erfolg: Insgesamt nahmen 90 Personen teil – darunter Läufer, Walker und Wanderer – und legten gemeinsam beeindruckende 570 Runden zurück. Das entspricht einer Gesamtstrecke von 1.140 Kilometern und satten 35.910 überwundenen Höhenmetern.

Auf eine Startgebühr wurde bewusst verzichtet. Stattdessen wurde um freiwillige Spenden für wohltätige Zwecke gebeten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Insgesamt kamen 1.060 Euro zusammen.

Davon gingen 660 Euro an die Christliche Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel e.V., um die wertvolle ehrenamtliche Arbeit des Vereins zu unterstützen. Die Spendenübergabe erfolgte am 3. September 2025 in der Begegnungsstätte der Hospizhilfe an den Vorsitzenden Herrn Gerhard Koepke.

Bereits zuvor, am Samstag, den 30. August 2025, wurden im Rahmen der „Berufsfeuerwehrtage“ außerdem 400 Euro an die Jugendfeuerwehren der Gemeinde Namborn übergeben.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Teilnehmenden sowie den Organisator*innen für ihr Engagement und die großartige Unterstützung dieser karitativen Aktion!

Foto: Bärbel Ludwig

(von links nach rechts: Gerhard KOEPKE, Vorsitzender AHPZ, Eveline und Bertin DILLINGER, Jürgen MUNKES, Vorstand LTF Mauschbach)

 

 

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Dankbarkeit für über 10 Jahre Einsatz als Hospizhelfer*innen

Am 13.08.2025 fand eine besondere Ehrung statt. Wir möchten an dieser Stelle unseren herzlichen Dank und unsere Anerkennung an die Hospizhelfer*innen aussprechen, die bereits seit über zehn Jahren mit großem Engagement und Herzblut für unsere Gemeinschaft im Einsatz sind.

Diese treuen Helfer*innenhaben in den vergangenen Jahren unermüdlich ihre Zeit, Kraft und Mitgefühl eingebracht, um schwerkranken Menschen beizustehen und ihnen in ihren letzten Lebensphasen beizustehen. Ihr langjähriger Einsatz ist ein wertvoller Beitrag zu unserer Mission, Menschen in schwierigen Zeiten zu begleiten und ihnen Trost zu spenden.

Die Ehrung wurde im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit durchgeführt, bei der die Helfer für ihre außergewöhnliche Hingabe gewürdigt wurden. Es ist uns ein großes Anliegen, ihre Arbeit zu würdigen und ihnen für ihre kontinuierliche Unterstützung zu danken.

Wir sind stolz auf unsere langjährigen Hospizhelfer*innen und freuen uns auf viele weitere Jahre der gemeinsamen Arbeit. Ihr Einsatz macht unseren Verein stark und zeigt, wie viel Mitgefühl und Menschlichkeit in unserer Gemeinschaft steckt.

 

 

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SAVE THE DATE - FINDE DEIN EHRENAMT

Hospizlicht - Aktion

Im Oktober findet unsere Hospizlicht-Aktion statt. 

Die Hospizlicht-Aktion trägt dazu bei, das Thema Hospizarbeit in die Öffentlichkeit zu tragen, Berührungsängste abzubauen und die Bedeutung von Mitmenschlichkeit in der letzten Lebensphase sichtbar zu machen.

Gegen eine Spende geben wir Hospizkerzen und Informationsmaterial ab, damit am Welthospiztag (11.10.2025) die Kerzen als Zeichen der Solidarität mit schwerkranken und sterbenden Menschen in den Fenstern leuchten können.

 

 

 

 

 

 

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Kursabschluss 2025 " Zuhause leben - Zuhause sterben"

Von insgesamt 10 Teilnehmer*innen haben bereits 7 Teilnehmer*innen den Kurs „Zuhause leben – Zuhause sterben“ - Qualifizierung in der Sterbe- und Trauerbegleitung abgeschlossen und erhielten ihre Teilnahmebescheinigung.

An 22 Abenden (75 Unterrichtsstunden) setzten sie sich einmal wöchentlich mit den Themen Krankheit, Sterben und Tod auf vielfältige Weise auseinander. Psychosoziales, medizinisch/pflegerisches, juristisches und seelsorgerisches Grundwissen wurde ihnen durch erfahrene Referenten vermittelt. In einem anschließenden Praktikum (25 Stunden) in einer stationären Einrichtung oder einem ambulanten Pflegedienst konnten weitere praktische Erfahrungen gesammelt und die bereits erworbenen Kenntnisse umgesetzt werden.

Wir freuen uns sehr, dass sich alle TeilnehmerInnen dazu entschieden haben, ehrenamtlich als Hospizhelfer*innen mitzuarbeiten.

Foto: Michael Schad

 

 

 

 

Kurs

Danke für eine gelungene Eröffnungsfeier unserer Begegnungsstätte im Herzen von St. Wendel

Am 30.04.2025 durften wir gemeinsam mit zahlreichen Gästen die feierliche Eröffnung unseres neuen Hospiz- und Palliativzentrums in St. Wendel begehen.

Wir bedanken uns von Herzen bei allen, die diesen besonderen Tag mit uns geteilt haben – bei unseren Unterstützerinnen und Unterstützern, Wegbegleitern, Spenderinnen und Spendern sowie allen Mitarbeitenden, die diesen Meilenstein möglich gemacht haben. Die feierliche Atmosphäre, die wertschätzenden Worte und das große Interesse an unserer Arbeit haben uns tief bewegt.

Mit dem neuen Zentrum schaffen wir einen Ort der Geborgenheit, Fürsorge und Menschlichkeit – danke, dass Sie diesen Weg mit uns gehen.

Foto: Daniela Strack

 

 

 

 

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Osterüberraschung von Ally hilft

Beim diesjährigen Ehrenamtsfrühstück wartete eine besondere Überraschung auf unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer: Ally hilft hatte sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen und sorgte mit einer liebevoll vorbereiteten Osterüberraschung für große Freude und leuchtende Augen.

Die Überraschung war nicht nur kreativ, sondern auch ein herzliches Zeichen der Wertschätzung für das unermüdliche Engagement unserer Ehrenamtlichen. Mit viel Liebe zum Detail hat Ally hilft gezeigt, wie wichtig ihnen das Ehrenamt und die Menschen dahinter sind.


Wir können mit Sicherheit sagen:

Die Überraschung ist gelungen und wir haben uns sehr gefreut!

Im Namen aller möchten wir uns herzlich bei Ally hilft für diese tolle Geste und den großartigen Einsatz bedanken. Solche Momente zeigen, wie stark Gemeinschaft und Zusammenhalt wirken können – gerade im Ehrenamt.

Vielen Dank für Eure Unterstützung und Euer Engagement!

 

Foto: Daniela Strack, Manuela Tscherleniovsky-Schuch

 

 

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Letzte Hilfe Kurs

Letzte Hilfe Kurs - das kleine Einmaleins der Sterbebegleitung

Der Kurs am 11.10.25 von 10:00 - 14:00 Uhr ist bereits ausgebucht. 

Ein weiterer Kurs in unserer Begegnungsstätte ist für das Frühjahr 2026 geplant. Gerne schreiben wir Sie auf die Warteliste.

Viele Menschen wünschen sich zu Hause im Kreis von Familie und Freunden sterben zu können. Wie das gelingen kann, erfahren Sie in diesem Kurs, den die Christliche Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel in regelmäßigen Abständen anbietet. In diesem Kurs erfahren Sie, wie eine bedürfnisorientierte Begleitung am Lebensende gestaltet werden kann und wo Sie Unterstützung erhalten können.

Im Letzte Hilfe Kurs werden folgende Themen besprochen: Wie kann ich vorsorgen mit Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, welche Unterstützungsmöglichkeiten existieren im Landkreis St. Wendel, Erklärung des Sterbeprozesses, wie begleite ich den Sterbenden und wie kann ich mich verabschieden.

Der Kurs ist kostenfrei.

Anmeldung bitte an:

Christliche Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel e.V.

Luisenstr. 28, 66606 St. Wendel

06851-869701, info@hospizhilfe-stwendel.de

 

 

 

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Qualifizierungskurs "Zuhause leben - Zuhause sterben"

Der Kurs richtet sich an interessierte Personen aus der Bevölkerung.

Ziel des Kurses ist die eigene Auseinandersetzung mit Sterben und Tod sowie die Begegnung mit schwerkranken, sterbenden Menschen und deren Angehörigen im häuslichen Alltag. Darüber hinaus werden spezifische Fragen zu psychosozialen, medizinischen, juristischen und theologischen Bereichen behandelt sowie einfache Grundkenntnisse in der Pflege schwerstkranker Menschen vermittelt.

Der Kurs wird von den gesetzlichen Krankenkassen unterstützt.

Ein Infoabend zum Kurs findet am 23.09.2025 ab 18:30 Uhr in unserer Begegnungsstätte statt.

Die nächste Kursreihe startet am 04.11.2025.

Infos, Kursprogramm und Anmeldung bei: Christliche Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel e.V.,

Telefon: 06851/869701, im Internet: www.hospizhilfe-stwendel.de

Infos zu  den Kursen 2025/2026 > Termine und Anmeldung hier herunterladen

 

 

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Seminarreihe für Trauernde

 

Diese Seminarreihe richtet sich an betroffene Frauen und Männer, die einen nahestehenden Menschen verloren haben. Sie bietet die Möglichkeit, sich über Trauer zu informieren, diese besser zu verstehen und sich mit anderen über die eigenen Trauererlebnisse auszutauschen. Der Verlust sollte dabei mindestens 6 Monate zurückliegen.

Eine weitere Seminarreihe startet im November mit folgenden Terminen: 03.11, 10.11, 17.11 und 24.11.2025 jeweils von 19:00 - 21:00 Uhr.

Veranstaltungsort: Hospizbüro, Luisenstr.28, 66606 St. Wendel

Infos und Anmeldung: Christliche Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel e.V., Luisenstraße 28, 66606 St. Wendel, Telefon: 06851/869701, info@hospizhlife-stwendel.de

Infos zu den Kursen 2025  > Termine und Anmeldung hier herunterladen

 

 

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Begleitung, um das Sterben mit Leben zu füllen

Christliche Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel feierte 25-jähriges Jubiläum mit Gottesdienst und Festakt

Bericht von Rieke Eulenstein:

Rustikale hölzerne Segelschiffe schlängeln sich auf blauem Faserpapier über die Tischdecken im Festzelt. Scheinwerfer hüllen die Tuchwände in blaues Licht, als schaue man in den Horizont. Das Schiffchen, das sich auf den Weg zur letzten Reise macht, ist das Symbol der Christlichen Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel. Seit 1997 begleitet der Verein totkranke Menschen und deren Angehörige in der letzten Phase des Lebens.

„Wir treten ein für ein möglichst selbstbestimmtes Leben bis zuletzt“, sagt Gerhard Koepke, evangelischer Pfarrer in Ruhe und derzeit Vorsitzender der Hospizhilfe. Und das wachsend und beständig über ein Vierteljahrhundert. Acht soziale Organisationen, kirchliche und nicht-kirchliche, sowie über hundert Einzelpersonen gehörten heute zum Verein, der Sprachrohr und Koordinationsstelle der Hospizarbeit im St. Wendeler Land ist. Eine Erfolgsgeschichte. Anlass genug, das Silberjubiläum mit einem Ökumenischen Festgottesdienst und Festakt zu begehen.

Superintendent Markus Karsch vom Evangelischen Kirchenkreis Saar-Ost und Dechant Theo Welsch vom katholischen Dekanat St. Wendel zelebrierten den Gottesdienst in ökumenischer Verbundenheit zum Motto des Jubiläums „Mehr Zeit zum Leben“.

Herz der Christlichen Hospizhilfe sind bis heute die vielen Hospizhelferinnen und -helfer, die sich Zeit nehmen für sterbende Menschen und ihre Angehörigen. „Sie schenken Lebenszeit in Momenten, wo Zeit etwas ganz Besonderes wird, wenn sie knapp wird, weil die Zeit zu Ende geht“, wertschätzte Welsch die Arbeit der zumeist ehrenamtlich Aktiven.

Stellvertretend für das Team berichteten während des Gottesdienstes Heike Fries und Bärbel Zägel von ihren Erfahrungen als Hospizbegleiterinnen – von den Schwierigkeiten in der Corona-Pandemie, aber auch von der Hoffnung, Menschen kurz vor ihrem Tod eine Stütze sein zu können. „Es ist ein besonderes Geschenk, wenn andere Menschen in dieser besonderen Situation einfach für Einen da sind, beistehen“, bekräftigte Karsch.

Der krankheitsbedingt auf ein Trio geschrumpfte Singkreis Hasborn-Dautweiler sorgte mit Gitarre, Akkordeon und Gesang für eine stimmungsvolle musikalische Untermalung im fast vollbesetzten Festzelt.

80 Aktive in der Hospizbegleitung gibt es derzeit. Drei von ihnen sind seit Gründung der St. Wendeler Hospizhilfe mit dabei. Im Rahmen des sich anschließenden Festaktes ehrte der Vorsitzende Gerhard Koepke die drei Jubilarinnen Christa Hinsberger, Annemarie Woll und Liliane Schönecker für ihr langjähriges Engagement.

Die geladenen Gäste aus der Politik nutzten die Gelegenheit vor allem für einen umfangreichen Dank an die Beteiligten der Hospizhilfe. Sozialminister Magnus Jung hob die Bedeutung der Hospizhilfe für die Sterbebegleitung hervor. Die Auseinandersetzung mit dem Tod sei bei vielen Menschen im Alltag ausgeblendet, daher sei es wichtig, dass die Hospizhilfe daran erinnere sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz, Paul Herrlein, lobte die gute Zusammenarbeit der unterschiedlichen Trägerorganisationen als Erfolgsfaktor des St. Wendeler Vereins.

Udo Recktenwald, Landrat des Landkreises St. Wendel und bekennender Katholik, hob in seinem Grußwort die Ausrichtung des Vereins auf christliche Tugenden hervor. „Wenn er schon unvermeidbar ist, möchten wir einen schönen Tod - mit unseren Angehörigen und mit Beistand, der von Nächstenliebe getragen wird“, sagte er. Die Hospizhilfe mit ihren Haupt- und Ehrenamtlichen schenke Nähe, ein Gefühl des Festhaltens beim Loslassen, sie fülle das Sterben mit Leben, so Recktenwald.

Im Anschluss an den Festakt sorgte am Abend die Band „The Pool“ für einen launigen Abschluss des Jubiläumsprogramms.

Hintergrund

Die Christliche Hospizhilfe St. Wendel e.V. ist ein Zusammenschluss von kirchlichen und nicht-kirchlichen Trägerorganisationen der Hospizarbeit im Landkreis St. Wendel. Neben den ordentlichen Mitgliedern - der Arbeiterwohlfahrt, dem Caritasverband Schaumberg-Blies e.V., dem Dekanat St. Wendel, den Evangelische Kirchengemeinden im Landkreis St. Wendel, der Lebenshilfe, der Marienhaus Kliniken GmbH, dem Pflegeförderverein e.V. und der Stiftung Hospital St. Wendel -sind über hundert Einzelpersonen Mitglied des Vereins.

Die Hospizhilfe orientiert sich in ihrer Arbeit an christlichen Werten, ohne kirchlich gebunden zu sein. Sie tritt ein für ein möglichst selbstbestimmtes Leben bis zuletzt, ohne den Tod zu beschleunigen noch hinauszuzögern, sie unterstützt Angehörige durch die Zeiten des Abschieds und der Trauer, begleitet schwerkranke und sterbende Menschen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen und sie informiert, berät und koordiniert in Fragen der palliativen Pflege sowie der Betreuung und Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen.

Bildunterschrift: (v.l.) Gerhard Koepke (Vorsitzender Christl. Hospizhilfe), Paul Herrlein (Vorsitzender LAG Hospiz Saar), Minister Magnus Jung, Ehrenamtlichensprecher Josef Colling und Landrat Udo Recktenwald (3.v.r.) mit den drei Hospizbegleiterinnen der ersten Stunde ( Liliane Schönecker, Christa Hinsberger, Annemarie Woll)

 

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Mehr Zeit zum Leben – bis zum Schluss

Bericht von Rieke Eulenstein:

Christliche Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel e.V. feiert 25-jähriges Jubiläum

Den Menschen rund um die Hospizarbeit beistehen, diesen Anspruch verfolgt die Christliche Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel e.V. nun seit einem Vierteljahrhundert. 

1997 schlossen sich konfessionelle und nicht-konfessionelle soziale Organisationen im Landkreis St. Wendel mit Einzelpersonen zusammen, um die Hospizarbeit im Saarland zu koordinieren und voranzutreiben. Inzwischen sind es acht Organisationen und über 100 Einzelpersonen. Diese „bundesweit einzigartige Struktur“ sei das Besondere an der Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel, betont Gerhard Koepke. Der 70-jährige Ruhestands-Pfarrer ist seit 2019 der inzwischen dritte Vorsitzende des Vereins. 

Seit 25 Jahren begleitet der Verein die Arbeit vieler Ehrenamtlicher in der Hospizarbeit, er berät und unterstützt Patienten und Angehörige. Doch nicht nur das. „Wir verstehen uns auch als Sprachrohr der Hospizarbeit“, erläutert Koepke. Seit Beginn arbeite man so vertrauensvoll zusammen, anstatt zu konkurrieren – eine Erfolgsgeschichte.

Am Freitag, 9. September, gibt es daher ein umfangreiches Jubiläumsprogramm im Festzelt „Auf der Mott“ in St. Wendel. Bereits ab 13 Uhr präsentieren die Mitgliedsorganisationen der Christlichen Hospizhilfe ihre Arbeit mit Schwerpunkt auf der Hospizarbeit. Um 15 Uhr beginnt das Programm mit einem Ökumenischen Festgottesdienst der St. Wendeler Kirchengemeinden unter Mitwirkung von Aktiven in der Hospizarbeit und dem Singkreis der Pfarreiengemeinschaft am Schaumberg. Es schließt sich ein Festakt an mit Sozialminister Dr. Magnus Jung, Landrat Udo Recktenwald, Bürgermeister Peter Klär und dem Vorsitzenden der LAG Hospiz Saarland e. V. Paul Herrlein. Der Abend ist für junge Menschen und Musikbegeisterte reserviert: Von 19 bis 22 Uhr spielt die Band „The Pool“ Rock- und Pop-Cover bei freiem Eintritt. 

„Wir reden viel zu wenig über das Sterben und den Tod“, findet Koepke. Dabei gehöre beides zum Leben, niemand könne davor weglaufen. Um das zu verdeutlichen, gehört zum Jubiläumsprogramm auch eine Open-Air-Ausstellung in Kooperation mit dem Fotoclub „Tele Freisen“, die ebenfalls unter dem Motto „Mehr Zeit zum Leben“ steht. Auf voraussichtlich fünf Standorten in der St. Wendeler Innenstadt verteilen sich Stellwände mit insgesamt 30 großformatigen Fotos, weiß der Vorsitzende des Fotoclubs, Steffen Klos. „Von unserer Jugendgruppe bis zu den älteren Mitgliedern gab es zahlreiche Einsendungen, die ganz verschiedene Zugänge zum Thema finden, mal offensichtlich, mal symbolisch“, so Klos. Die Ausstellung wird diese Woche aufgebaut und bis zur Jubiläumsfeier zu sehen sein.

Auch die Festschrift unter dem Titel „Mehr Zeit zum Leben“ setzt an dem Punkt an, den letzten Weg und die Hospizarbeit in den Blick der Gesellschaft zu rücken. Sie ist kein klassisches Jubiläumswerk mit einem historischen Überblick und Grußworten. Zwar finden sich auch diese, aber sie sind umrahmt von zahlreichen Erfahrungsberichten. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in der Hospizarbeit oder der Seelsorge, pflegende Angehörige oder sogar Betroffene selbst – sie alle kommen zu Wort. So ist die Festschrift vor allem ein Konglomerat an Eindrücken, mal persönlich, mal nachdenklich, mal hoffnungsvoll. „Die Festschrift ist ein Plädoyer für einen offenen Umgang mit dem, was uns allen bevorsteht“, sagt Koepke. Und weil das so ist, solle sie Mut machen darüber zu reden. Koepke selbst und das Team der Hospizhilfe hoffen auf viele Gespräche und Begegnungen bei der Jubiläumsfeier.

Bildunterschrift:

Foto: evks/Eulenstein

Vorsitzender Gerhard Koepke, Mitarbeiterinnen Bärbel Ludwig, Petra Meisberger und Manuela Tscherleniovsky-Schuch sowie

Ehrenamtlichensprecher Josef Colling mit einem der Transparente der Open-Air-Ausstellung, die anlässlich des Jubiläums der Christlichen Hospizhilfe in Kürze in der St. Wendeler Innenstadt zu sehen sein werden

 

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